Internationaler Kongress der Natur- und Waldkindergärten 2013
Ein großartiger Erfolg!
Für 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland, Dänemark, Österreich, Luxemburg, den Niederlanden, Italien, Spanien, Tschechien, Korea und Japan waren die Tage vom 16.-18. November 2013 in Berlin erlebnis- und arbeitsreich. Neben zahlreichen Vorträgen und Workshops sowie einer Exkursion wurden Kontakte geknüpft, Informationen ausgetauscht, Anregungen gegeben, Verabredungen getroffen und Unterstützungen zugesagt. Mit Recht kann der BvNW sagen: WIR HABEN UNSERE KONGRESS-ZIELE ERREICHT!
Résumé
Es ist vollbracht! Wir blicken zurück auf einen erfolgreichen, inspirierenden und sehr gut besuchten Kongress. Über 400 Interessierte wollten dabei sein, nicht allen konnten wir eine Zusage geben. Das bedauern wir sehr und doch ist die überwältigende Nachfrage für uns ein Zeichen, wie zeitgemäß die Natur- und Waldkindergarten Pädagogik ist. 350 Teilnehmende kamen aus allen Teilen Deutschlands, aus Österreich, Dänemark, Luxemburg, Italien, Spanien, Tschechien, Holland, Korea und Japan.
Vielfältige Impulse
Nach Rückmeldungen der Kongressteilnehmerinnen und Teilnehmern waren alle Vorträge und Workshops, das Open Space und die Podiumsdiskussion von hoher Qualität. Gleichwohl wurden sie unterschiedlich bewertet, je nach Bedürfnis oder Anspruch. Wir möchten auch an dieser Stelle den Referenten, Workshopleitern und Moderatoren unseren herzlichen Dank aussprechen.
Miteinander in die Zukunft
Für uns war es ein großartiges Ereignis mitzuerleben, wie Praxis-Experten aus den Natur- und Waldkindergärten, aus der Umweltbildung, aus Wissenschaft und Forschung sowie an der Naturpädagogik interessierte Teilnehmende und Journalisten miteinander in einen aktiven, konstruktiven Dialog traten. Dabei wurden viele Informationen ausgetauscht, Anregungen gegeben, Verabredungen getroffen sowie Unterstützungen zugesagt, besonders für die Teilnehmerinnen aus Österreich, Spanien, Japan und der Tschechischen Republik.
. . . und damit hat der BvNW seine Kongressziele erreicht!
INFORMIEREN – VERNETZEN – KOOPERIEREN
Danksagung
Ein großes Dankeschön an die Referentinnen und Referenten, Workshop-Leitungen, an den Dolmetscher und Techniker. Sie alle haben durch ihre ausgeprägte Fachkompetenz und Kreativität entscheidend zum Erfolg des Kongresses beigetragen. Herzlichen Dank an Frau Dr. Beate Kohler vom „Forum Bildung Natur“ für die ausgezeichnete Moderation des Open Space und an Sylva Brit Jürgensen IfW-FhKiel für die hervorragend geführte Podiumsdiskussion. Ein ganz besonderer Dank gebührt Christoph Rullmann „SDW„, der den Kongress zwei Tage lang professionell moderiert hat.
Wir bedanken uns besonders für das Grußwort von Ralf Peters vom „Forum Bildung Natur“, der uns mit seinem Beitrag „ Naturbildung als gesellschaftliche Herausforderung mit nachhaltiger Wirkung“ ermutigt hat, unseren Weg weiter zu gehen. Wir danken dem stellvertretenden Schulleiter Wolf Schneider, der uns einiges über die „Evangelische Schule Berlin Zentrum“ erzählt hat.
Aufs herzlichste danken wir natürlich den 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses für ihr großes Interesse und ihre aktive Beteiligung an dem Kongress. Wir danken für die vielen positiven Rückmeldungen sowie für die Verbesserungsvorschläge, die wir selbstverständlich bei der Planung der nächste Fachtagung 2014 berücksichtigen werden. Danke an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Bilder, Poster, Flyer und Bücher über ihre Einrichtung mitgebracht haben. Sie trugen entscheidend zum Gelingen der „Galerie International“ bei.
Die Marktzeile mit den unterschiedlichen Ausstellungsständen wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses sehr gut besucht. Wir danken den Ausstellern!
Wir danken Margret Rasfeld, Schulleiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum und der Schulstiftung der EKBO dafür, dass wir den Kongress in der Schule durchführen konnten. Ein ganz großes Dankeschön geht an Michael Baumann, den Hausmeister der Schule, der uns unermüdlich nicht nur an den drei Tagen mit Rat und Tat zur Seite stand. Vielen, vielen Dank an die gute Fee, die uns die Räume immer wieder so hergerichtet hat, dass sie am nächsten Tag wieder blitzblank waren.
Ein herzlichen Dank an die 10 Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, die den Studentinnen Lilika und Noemie beim Service zur Seite standen. Die Studentinnen waren zuständig für die Organisation des Essen- Service, der Garderobe, der „Galerie International“ und … und … und. Beide hatten täglich einen 12 Stundeneinsatz. Ohne Euch wäre einiges auf der Strecke geblieben! DANKE, DANKE, DANKE!
Wir danken Christiane und Hagen Franke von „Suppengrün„ für das ausgezeichnete Mittagessen, den leckeren Kuchen, den guten Kaffee und die Geschirr-Organisation. Wir werden „Suppengrün, Snacks – Coffee – Catering“ weiterempfehlen!
Dann gab es auf dem Kongress noch zwei Backstage-Heinzelmänner, auch Euch sei herzlich gedankt! Einen entscheidenen Beitrag zum gelingen des Kongresse verdanken wir der Projektförderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Presse und Kommentare
Presse
- Campfire Kids- Going Back to Nature with Forest Kindergartens – SPIEGEL ONLINE – News – International
- Stalé venku? No jistě!
- Waldkulturerbe –> 1500 Waldkindergärten – Der Luxus des Einfachen
- Waldlieberhaber.de –> Riesenerfolg 1. Internationaler Kongress der Natur- und Waldkindergärten
Kommentare
- Nach dem ich wieder im Alltag angekommen bin, wollte ich mich nochmal ganz herzlich für dieses bereichernde Wochenende in Berlin bedanken. Ich habe so viel für mich mitgenommen. Vor allem habe ich wieder gespürt das wir auf dem richtigen Weg sind. Vielen Dank und Liebe Grüße L. Sp.(Waldkindergarten M. e.V.)
- Hallo Hallo !!!
Vielen Dank für die gute Organisation und den schönen und qualitativ sehr hochwertigen Kongress in Berlin.
Tolle Arbeit und super Engagement von Euch – den Damen vom Vorstand des BvNW- Bravo weiterso – Wir wollen mal versuchen ob unsere Eltern der Kinder im Waldkiga eure Arbeit mit der Mitgliedschaft unterstützen können/werden – -mfg Ja - Es war sehr, sehr gut!
- Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bedanken für den Kongress. Es hat mir gut getan, soviele positive Kollegen zu treffen, so fundiertes Fachwissen und soviele anregende Ideen entgegennehmen zu dürfen. Herzlichst A. C., Berlin
- vielen vielen Dank! Der Kongress hat uns sehr viel Anregungen, Informationen, Kenntnisse und gute Gespräche gegeben! (Es tut auch immer sehr gut, zu erfahren, dass man nicht als einsamer Exot abseits der Zivilisation im Herbstwald – Matsch sitzt, sondern dass das viele gutgelaunte vernünftige begeisterte Menschen, kleine und große, jeden Tag tun, an vielen Orten.
- War alles top! Danke vielmals!
- Machen Sie so weiter! Es ist/war super! Ich fahre zurück mit einer großen Dankbarkeit dabei gewesen sein zu dürfen! Abschalten, aufsaugen, gestärkt zurück kehren! Vielen Dank!!!
- Weiter so!
- Danke für dieses wertvolle Wochenende.
- Herzlichen Dank für das Möglichmachen dieser tollen Veranstaltung!
- Ganz herzlichen Dank für ihre tolle Organisation + Arbeit.
- 1000 Dank für alles, für die Vorbereitung, Durchführung und euer überaus großes Engagement.
- Vielen, vielen Dank für den wahnsinnig tollen Kongress –> ihr seid tolle, starke Frauen!
- Toll, was für diese Veranstaltung auf die Beine gestellt wurde, überwiegend tolle!!! Referenten.
- Alles Super und ich würde sehr gerne wieder kommen. Dickes Lob. Ihr macht das ganz super!!!
- Alles wunderbar, vielen, vielen Dank! Weiter so!
- Es war einfach super!!!
- Es war alles wunderbar. Es gab nachdenkliche und berührende Momente. Ich fühlte mich sehr inspiriert.
- WOW! Die Organisatoren haben sich sehr ins Zeug gelegt, den Teilnehmern eine gr. Bandbreite an Informationen zu bieten.
Kongressprogramm
SAMSTAG 16.11.2013
9.00 | Ankunft – Anmeldung |
10.00 | Begrüßung und Eröffnung des Kongresses Ute Schulte Ostermann, Vorsitzende des BvNW |
Grußwort Ralf Peters, Geschäftsführer Forum Bildung Natur | |
Durch den Kongress führt Christoph Rullmann Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) | |
FACHVORTRAG | |
10.30 | „Dürfen wir raus?“ Warum wir und unsere Kinder Natur und Wildnis brauchen Referent: Prof. Dr. Gerhard Trommer, Experte für Umweltbildung mit internationalem Renommee |
11.15 | Pause |
NATUR- UND WALDKINDERGÄRTEN – VON DER WIEGE BIS HEUTE | |
11.30 | „1968 – Der erste private Waldkindergarten in Wiesbaden und die Initiatorin Ursula Sube“ Referent: Christian Rauschenfels, Ehemaliger des Wiesbadener Kindergartens und Gründer der Sinn-Stiftung |
12.00 | „1993 – Der erste öffentliche Waldkindergarten in Flensburg“ Referentin: Petra Jäger, Gründerin und bis heute Erzieherin im Waldkindergarten Flensburg |
12.30 | „Das Vorbild für Deutschland, Waldkindergärten in Dänemark“ Referent: Tobi Dyga,Pädagoge mit dänischer Naturkindergarten-Erfahrung |
13.00 | Mittagspause & Eröffnung der „Galerie International“ Natur- und Waldkindergärten präsentieren sich |
WORKSHOPS Mit Kopf, Herz und Hand | |
Es werden zehn unterschiedliche Workshops in zwei Workshop-Phase angeboten. Jeder Teilnehmer kann an zwei Workshops teilnehmen. Die Workshopdauer beträgt jeweils 1,5 Stunden. | |
14.00 | Einführung in die Workshops |
14.15 | 1. Workshop-Phase |
15.45 | Pause |
16.00 | 2. Workshop-Phase |
17.30 | Workshop Fotogalerie |
18.00 | Abschluss und Bekanntgabe des Ortes zum gemütlichen abendlichen Beisammensein |
SONNTAG 17.11.2013
PERSPEKTIVEN NATIONAL UND INTERNATIONAL | |
9.00 | Podiumsdiskussion „Inklusion im Wald? Natürlich!“ Welche Antworten finden Natur- und Waldkindergärten auf die gesellschaftlichen Herausforderungen: U3 – Inklusion – Migration? Moderation: Sylva Brit Jürgensen, Sonderschullehrerin, Spiel- und Theaterpädagogin |
FACHVORTRAG | |
9.30 | „Der Wald ist voller Wörter“ Ganzheitliche Sprachförderung in der Natur Referent: Michael Godau, Universität Wuppertal, Projektleiter, Journalist, Fotograf |
10.00 | „Inklusion in Korea, der Wald ist für alle Kinder da!“ Von Anfang an mit Verschiedenheit leben Referentin: Dr. Hee-Jung Chang, Korporation NALMANNAUNSUP |
10.30 | „DRAUSSEN Kindergärten“ Impulse für das Deutsche Bildungssystem!? Referent: Reinhard Kahl, Journalist und Filmemacher |
11.15 | Pause |
11.30 | „Waldkindergarten & Forst“ Eine verlässliche Partnerschaft Referent: Peter Rabe, Landesforst Mecklenburg-Vorpommern |
12.00 | „Bärenstarke Kids“ Naturkontakt auch nach der Waldkindergartenzeit?! Referentin: Asha Scherbach, Dipl. Psychologin und Leiterin von AWO Waldkindergärten |
TSCHECHISCHE REPUBLIK | |
12.30 | „Vom ersten Waldkindergarten bis zur Verbandsgründung“ Referentinnen: Dr. Tereza Vošahlíková, Wissenschaftlerin auf dem Gebiet BNE und Waldkindergärten & Magdalena Kapuciánová Leiterin des I. Waldkindergartens Prag |
JAPAN | |
13.00 | „Bildungsförderung, U3 und der Übergang zur Schule“ Deutsche und japanische Wald- kindergärten im Vergleich Referentin: Hiroe Kido, Doktorandin der Universität Münster |
13.30 | Mittagspause |
FACHVORTRAG | |
14.15 | „Lasst sie raus und im Freien rumstrolchen“ Ein Plädoyer für das wilde Kind Referent: Dr. Andreas Weber, Biologe, Philosoph, Schriftsteller, Journalist, Dozent |
GEMEINSAM IN DIE ZUKUNFT | |
15.00 | Bündnispartnerschaft BvNW und Forum Bildung Natur stellen sich vor Ute Schulte Ostermann, BvNW & Dr. Beate Kohler, Forum Bildung Natur |
Open Space „Wunschkonzert“ Was bewegt uns? Herausforderung, Aufgaben, Chancen. Moderatoren: Dr. Beate Kohler und Ute Schulte Ostermann | |
16.45 | Präsentation der Ergebnisse |
17.00 | Fazit und Ausblick Ute Schulte Ostermann, BvNW |
Montag 18.11.2013
10.00 | EXKURSIONEN |
1. Besuch des Naturkundemuseums 2. Besuch des Naturschutzzentrums Ökowerk Berlin e.V. 3. Besuch des Botanischen Gartens Einzelheiten werden zu Beginn des Kongresses bekannt gegeben. |
Grußwort und Moderation
GRUSSWORT
Ralf Peters, Hamburg / Berlin
Was zählt: „Vertrauen, Konzentration auf das Wesentliche – und handeln.“
Ralf Peters ist Geschäftsführer der neu gegründeten Gesellschaft „Forum Bildung Natur“ gGmBH mit Sitz in Berlin. Ziel des Forums ist es, die Naturbildung zu stärken und zu fördern. Ralf Peters ist Diplom Psychologe und war viele Jahre Marketing-Manager und Geschäftsführer in internationalen Konzernen. Als Unternehmensberater begleitete er die Konzerne bei ihrer Strategiearbeit, insbesondere bei Veränderungsprozessen.
KONGRESS-MODERATION
Christoph Rullmann, Bonn
Christoph Rullmann ist Diplom-Forstwirt und koordiniert seit sieben Jahren als Bundes-geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald die bundesweite Arbeit des Waldschutzverbandes. Ein zentraler Bereich der SDW-Aufgaben ist die Vermittlung von Waldwissen für unterschiedliche Zielgruppen, daher bringt sich die SDW auch in die Waldpädagogische Grundlagendiskussion und deren Weiterentwicklung ein. In der SDW sind mehr als 25.000 Waldfreunde organisiert, die sich vor Ort für den Schutz des Waldes engagieren.
christoph.rullmann@sdw.de
www.sdw.de
MODERATION – OPEN SPACE
Dr. Beate Kohler, Berlin / Müllheim
Bei diesem Kongress leitet Frau Dr. Kohler gemeinsam mit Frau Schulte-Ostermann das Open Space „Wunschkonzert: Was bewegt uns? Herausforderungen, Aufgaben, Chancen“. Als Projektleiterin ist Frau Dr. Kohler für die inhaltliche Ausrichtung der Gesellschaft „Forum Bildung Natur“ gGmBH verantwortlich. Dabei ist es ihr wichtig, aktuelle Themen zu besetzen und gemeinsam mit Akteuren aus Praxis und Wissenschaft in innovative Projekte zur Stärkung von Naturbildung zu entwickeln und umzusetzen. Frau Dr. Kohler verfügt über langjährige Erfahrung in Forschung und Lehre zu Naturbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung/BNE sowie in der Entwicklung von Bildungsmaterialien.
Workshops
WORKSHOP 1
„Vom Stein des Anstoßes zum Anstoß des Steines“
Ein achtsamer Blick auf besondere Kinder
Sylva Brit Jürgensen, Kiel
Im Workshop „Vom Stein des Anstoßes zum Anstoß des Steines“ erhalten die Kongressteilnehmer die Möglichkeit, anhand theaterpädagogischer Methoden einen systemischen Blick auf den Sinn „schwierigen“ Verhaltens von Kindern zu werfen. Sylva Brit Jürgensen ist Pädagogin mit Leidenschaft. Sie integriert ihre Erkenntnisse und Erfahrungen, in dem sie sich stets auf Kompetenzsuche bei besonderen Kindern befindet und damit Steine ins Rollen bringt. Frau Jürgensen ist Sonderschullehrerin, Spiel-und Theaterpädagogin. Neben der täglichen Arbeit mit Förderschülern sowie in einem inklusiven Zirkusprojekt ist sie Dozentin des Weiterbildungsstudiums NaturSpiel-pädagogik an der Fachhochschule Kiel.
juergensen@bildung-gesundheit.de
www.fh-kiel.de/naturspielpaedagogik
www.bildung-gesundheit.de
WORKSHOP 2
„Holzverwandlung“
Kleine Spielereien und Praktisches mit Kindern schnitzen
Anja und Toralf Seidemann, Weißbach
In diesem Workshop wird Wissenswertes zu den Themen Schnitzmesser und Schnitz-hölzer vermittelt. Beim Selbsttun entstehen kleine Kunstwerke oder nützliche Dinge, die leicht mit Kindern nachgearbeitet werden können. Toralf und Anja Seidemann von der Wildnisschule Holzland möchten in ihren Kursen Menschen jeden Alters die Natur und alte Handwerks- und Handarbeitstechniken näherbringen. Die „Waldmärchen Natur- und Wildnisschule“ hat ihr Zuhause in Weißbach im waldreichen Thüringer Holzland auf einem Bauernhof. Seit vielen Jahren beschäftigen Anja und Toralf Seidemann sich mit den Lebensweisen unserer Vorfahren. Sie bieten Programme wie Klassenfahrten und Projekttage für Schulen, Ferienlager für Kinder und Jugendliche und Wildniskurse für Erwachsene und Familien an. www.waldmaerchen.de
buero @waldmaerchen.de
www.waldmaerchen.de
WORKSHOP 3
„Bunte Farben, aber… natürlich!!!“
Outdoorpainting – Malen mit der Natur, Pflanzen aus Wald und Wiese
Michael Schicketanz, Zahna
Michael Schicketanz zeigt mit seiner ‚Farbenkueche’ & ‚Steinreiberey’ die einfachen Möglichkeiten ‚Farben’ selbst herzustellen. Ganz frisch aus dem, was wir in der Natur vorfinden oder, mit etwas Vorbereitung verbunden, wie wir Aquarellfarben, Dornentinte, Zeichenkohle und Firnis selbst herstellen können. Jeder kann ausprobieren, wie aufwendig es früher war, Pigmente bzw. Farbstoffe aus Pflanzen, Steinen, Tieren bzw. Pilzen herzustellen. Beim Malen, Zeichnen oder Lasieren mit den selbstgemachten ‚Farben’ entstehen schöne Kunstwerke.
michael@schicketanz.com
www.farbenkueche.net
WORKSHOP 4
„Spiele und Sinneserfahrungen für die Kleinsten“ (U3)
Maika Born, Everstorf
Im diesem Workshop können sich die TeilnehmerInnen ins Reich der Sinne einladen lassen und erspüren, wie sinnliche Wahrnehmung Kreativität und Fantasie belebt. Die eigenen Sinne schärfen, sich von der Natur inspirieren lassen und für die Kleinsten sinnvolle Spiele zur ganzheitlichen Wahrnehmungsförderung in der Natur entdecken: ein sinnenreicher Austausch von Erfahrungen und Anregungen aus der Praxis für die Praxis. Maika Born arbeitet seit vielen Jahren naturpädagogisch mit allen Altersgruppen und schätzt die Natur nicht nur für die Jüngsten als bestmöglichen Entwicklungsraum. Sie ist NaturSpiel-pädagogin, Krippenpädagogin, Staatlich anerkannte Erzieherin, Waldorf-lehrerin, Systemische Prozessbegleiterin in der Natur i.A., Betriebswirtin (VWA), Gründerin von „in natura – Bildung, Begleitung, Naturerleben“
info@in-naturarbeit.de
www.in-naturarbeit.de
WORKSHOP 5
„Naturnahe Spiellandschaft“
Chancen für Kinder, Heraus(Auf)forderung für Pädagoginnen
Friedrich Krüger, Erkerode
„Alle Weisheit und Erkenntnis der Welt sind in der Natur verborgen. In ihr liegt ein riesiger Schatz an Erfahrungen, die dem Leben dienen.“ Mit naturnahen Spiel-Außen-anlagen geben wir den Kindern ein Stück Natur zurück. Sie entsprechen den Maßstäben von Kindern und den kindlichen Bedürfnissen nach Bewegung und Abenteuer, Geselligkeit und Ruhe. Sie sind ein aktiver Beitrag für unsere Umwelt und geben allen ein Stück wirkliches Leben zurück. Friedrich Krüger ist Pfarrer im Unruhestand beim Diakonischen Werk der evangelischen Landeskirche Braunschweig. Seit den 1990er Jahren ist er für den Arbeitskreis „Naturkindergärten“ und die Weiterbildung zur Naturkindergärtnerin aktiv gestaltend unterwegs.
friedrich.krueger@naturkindergarten.net
www.naturkindergarten.net
WORKSHOP 6
„Storytelling, die Kunst des Erzählens“
Lara Jahnke, Berlin
Die Aborigines wunderten sich über die weißen Menschen, die all ihr Wissen in Bücher schrieben und damit das Wissen in Regale stellen konnten, anstatt es wie sie im Kopf mit sich zu tragen. Die Zeit ohne Bücher war die Zeit der Wissensvermittlung in Geschichten. Zum Auftakt der kalten Jahreszeit lernen wir die verschiedenen Methoden des spannenden Erzählens kennen. Elemente des Improvisationstheaters machen es uns leichter, in den Fluss des freien Erzählens zu kommen. Wir rücken am Feuer zusammen und erleben mit Naturmaterialien, Klang und Stimme die Erzählkunst. Lara Jahnke ist Kunsttherapeutin, Montessori- und Naturpädagogin. 2008 gründete sie das Institut „Blattwerk“ Naturpädagogik Berlin und entwarf ein umfangreiches Konzept zur Ganzheitlichen Naturpädagogik.
info@blattwerk-natur.de
www.blattwerk-natur.de
WORKSHOP 7
„Den Boden verlassen und Halt am Seil finden“
Basisknoten für Niedrigseilgärten
Roland Barthel, Berlin
Wir lernen Basisknoten und unterschiedliche Seilkonstruktionen kennen, haben genügend Zeit zum Üben des Aufbaus und werden kreativ in den Gestaltungsmöglichkeiten solcher Niedrigseilgärten und mobilen Seilspielplätze im Wald für Kita und Schule. Sicherheits-hinweise, Materialkunde und Naturschutz ergänzen den Workshop. Roland Barthel ist gelernter Forstwirt und hat während seines Geschichtswissenschaftsstudiums den Kontakt zum grünen Bereich nie abreißen lassen. Ausbildung zum Naturpädagogen bei Blattwerk. Mittlerweile arbeitet er als selbstständiger Baumpfleger. Bei Blattwerk lässt er seine Erfahrungen in die Seminare „Einheimische Bäume“, „Mobile Seilspielplätze im Wald“, „Bewegungs- und Geländespiele“ sowie „Wildnis“ einfließen. Daneben bietet er begleitetes Baumklettern hoch ins Blattwerk an. Roland Barthel gehört zum Team des Instituts „Blattwerk“ Naturpädagogik.
info@blattwerk-natur.de
www.blattwerk-natur.de
WORKSHOP 8
„Der Wald ist voller Wörter“
Umsetzung in der Praxis
Michael Godau, Gelsenkirchen
Michael Godau zeigt, wie selbstverständlich Sprachförderung in der Natur funktioniert: Sie verändert sich täglich – durch das Wetter oder die Jahreszeiten, das Licht, das Wachstum der Pflanzen – und bietet so immer neue Sprechanlässe. Und da man Sprache vor allem durch viel sprechen lernt, eignet sich der Wald bestens für ganzheitliche Sprachförderung. Dabei braucht es nicht immer einen großen Wald, schon kleine Waldstücke reichen.
michaelgodau@freenet.de
www.fbg.uni-wuppertal.de
WORKSHOP 9
„Die Sprache des Waldes“
Techniken der Wahrnehmungsschulung
Paul Wernicke, Wiesenburg
Paul Wernicke ist ausgebildeter Wildnispädagoge und Leiter der Wildnisschule Hoher Fläming. Er arbeitet selbstständig als Tischler und ist Liebhaber unserer heimischen Vogelwelt. Die Suche nach Kontakt zu indigenen Völkern hat ihn zu vielen indianischen Stämmen Nordamerikas geführt. Sein Wissen basiert u.a. auf den Lehren von Tom Brown und Jon Young. Er liebt es, andere mit seiner Freude und seinem Enthusiasmus für das Erleben, Lernen und Entdecken der Natur anzustecken.
info@wildnisschule-hoherflaeming.de
www.wildnisschule-hoherflaeming.de
WORKSHOP 10
„Werkstatt für LebensLernOrte“
Natur & Gemeinschaft als Heimat
Christian Rauschenfels, München
Was macht den Zauber und auch die Wirksamkeit eines Naturraumes und eines „guten“ Ortes aus? Jeder kennt solche LebensLernOrte und hat sie hoffentlich als Kind kennen gelernt – oft haben sie eine stärkende Bedeutung wie eine Heimat. Momo hat ihren kleinen Lebensraum in dem uralten Amphitheater. Michel von Lönneberga hat viele Orte, unter anderem seinen Holzschuppen zum Schnitzen. Und ihr? Das Konzept Aktiv-Hof als EntwicklungsFreiRaum, insbesondere für Kinder, wird Thema sein und die konkreten Möglichkeiten der Potenzialentfaltung von und an Orten in Natur- und Beziehungs-Räumen.
info@sinn-stiftung.eu
www.lebenslernorte.de
www.sinn-stiftung.eu
WORKSHOP 11
„Inspiration aus der Natur“
Bionik Kunst und Multi-Kultur
Britta van Hoorn, Hamburg
Alles nur abgeguckt! Für viele großartige Erfindungen war die Natur Vorbild: Klettverschlüsse, Taucherflossen, Hubschrauberpropeller, der Lotuseffekt und vieles mehr. Auf der Entdeckungsreise durch Natur und Technik begegnen uns geniale Erfinder und Künstler und mit einer Prise Internationalität gewürzt können daraus spannende Projektideen entstehen. Frau van Hoorn ist Diplom-Designerin, heute arbeitet sie als Illustratorin. Sie ist Seminarleiterin in der Erwachsenenbildung und NaturSpielpädagogin. Sie leitet die Kinder-Umweltwerkstatt Hamburg–Billstedt.
hoorn@web.de
WORKSHOP 12
„In und mit Natur kreativ sein“
Landart – Methoden und Techniken
Regina Dieck, Hamburg
Anhand von praktischen Übungen erfahren die Teilnehmer, wie sich in der Landschaft Perspektiven ändern können. Mit vergrößerten Fotoaufnahmen und Berichten von durchgeführten Landart-Projekten lernen die Teilnehmer Methoden und Techniken zur Umsetzung eines Naturkunstprojektes mit Kindern und Erwachsenen kennen. Regina Dieck ist Dipl. Ingenieurin und seit 1990 freie Naturfortbildnerin für Kita- und Schul-personal mit den Schwerpunkten Fortbildung – Konzept – Prozessbegleitung sowie Naturwissenschaftliche Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Natur- und Umweltpädagogik, Projektarbeit, Raumgestaltung, Lernwerkstattarbeit und Organi-sationsentwicklung. Sie leitet in Hamburg die BINU – Bildungswerkstatt für Natur und Umwelt.
naturwissen@email.de
www.naturseminare-hh.de
WORKSHOP 13
„Mengen, Formen und Zahlen in der Natur“
Grit Jakobasch, Hamburg
Die Natur bietet uns eine Fülle von Mustern, Strukturen, Mengen und Zahlen. Die Teilnehmer führen selbst praktische Übungen durch und erfahren viele Anregungen für die eigene Praxis im Wald zur Umsetzung von Naturprojekten. Grit Jacobasch ist Dipl. Umweltwissenschaftlerin, freiberufliche Umweltbildnerin u. a. für die BINU und das „Haus der Wilden Weiden“, Infozentrum Höltigbaum der Stiftung Natur im Norden.BINU – Bildungswerkstatt für Natur und Umwelt.
naturwissen@email.de
www.naturseminare-hh.de
WORKSHOP 1 B
„Vom Stein des Anstoßes zum Anstoß des Steines“
Ein achtsamer Blick auf besondere Kinder
Sabine Ebel – Urbanyi, Kiel
Im Workshop „Vom Stein des Anstoßes zum Anstoß des Steines“ erhalten Kongressteilnehmer die Möglichkeit einen systemischen Blick auf das originelle, aber auch irritierende Verhalten von Kindern in ihren Zusammenhängen zu werfen. Welchen Sinn macht dieses Verhalten? Die Heilpädagogin, Lerntherapeutin und NaturSpiel-pädagogin arbeitet in der täglichen Praxis mit schwierigen Kindern und erlebt neue Möglichkeiten und Erfolge im Perspektiv-wechsel.
enibas.lebe@gmail.com
WORKSHOP 2 B
„Holzverwandlung“
Kleine Spielereien und Praktisches mit Kindern schnitzen
Matthias John, Jena
Kleine Musikinstrumente aus Holz selbst herstellen und schnitzen. Aus Astholz werden Schwirrhölzer, aus Holunder kleine Pfeifen und aus Haselnuss Rhythmusinstrumente und alles kann mit Kindergartenkindern nachgebaut werden! Matthias John ist seit 9 Jahren Leiter des Natur- und Waldkindergartens „Waldwichtel“ der Türinger Sozialakademie in Jena Wogau.
waldwichtel@sozialakademie.info
www.sozialakademie.info/waldwichtel
WORKSHOP 9 B
„Die Sprache des Waldes“
Von der Wahrnehmung zur Bedeutung
Thomas Klingseis, Tübingen
„Indianerkinder werden angehalten, die Dinge genau beim Namen zu nennen – statt ‚Auf dem Baum sitzt ein Vogel‘ also ‚Auf der Birke sitzt eine Blaumeise'“. Unter diesem Motto wird im Workshop erfahren, welche Bedeutung Dinge bekommen, die wir beim Namen nennen – oder auch anders rum, wie wir Dinge benennen, die für uns eine Bedeutung haben. Thomas Klingseis ist Dipl.- Biologe. Er ist selbstständig mit dem von ihm entwickelten erfolgreichen „bio-scouting“ Konzept. Vor der Wissensvermittlung steht „bio-scouting“, die Schulung von Wahrnehmung und Sinnesleistung, viel Spiel, Freude und Freizeit und die Erholung durch frische Luft, Ruhe und Entspannung. „bio-scouting“ möchte die Vielfalt der Natur, wie wir sie direkt ohne viel Aufwand vor unserer Haustür beobachten können, nahe bringen. bio-scouting ist für alle Altersgruppen geeignet! Thomas Klingseis ist Gründungs-mitglied des Bundesverbandes der Natur- und Waldkindergärten in Deutschland e.V. BvNW (2000) und seit zwölf Jahren aktiver Waldkindergartenvater sowie erster Vorsitzender des Waldkindergartens Tübingen „EICHHÖRNCHEN“.
info@bio-scouting.de
www.bio-scouting.de
Referenten
Prof. em. Dr. Gerhard Trommer, Lehrte bei Braunschweig
Dr. Gerhard Trommer genießt als Experte für Umweltbildung großes internationales Renommee. Er prägte den Begriff der Naturbildung und führte die Praxis der „Rucksackschule“ ein, um die besondere Bedeutung konkreter Naturerfahrungen zu betonen. Bis 2005 war Dr. Trommer Professor für Didaktik der Biowissenschaften an der Universität Frankfurt/Main.
g-trommer@t-online.de
www.uni-frankfurt.de
Christian Rauschenfels, München
Die Erfahrungen und Erlebnisse, die Herr Rauschenfels 1963 im Waldkindergarten in Wiesbadn bei Ursula Sube machen konnte, sind für ihn bis heute stärkend und prägend. Christian Rauschenfels ist Systemischer Familientherapeut und Erwachsenenbildner. Er ist Gründer und Vorsitzender der SINN-STIFTUNG und möchte Menschen zeigen, dass sie mit kleinen Schritten große Wirkung erzielen können. Mit der Stiftung möchte er Ideen und Impulse setzen, die Schule machen sollen.
info@sinn-stiftung.eu
www.lebenslernorte.de
www.sinn-stiftung.eu
Petra Jäger, Steinberg bei Flensburg
Petra Jäger leitet seit 20 Jahren den Waldkindergarten Flensburg. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Kerstin Jebsen gründete sie nach skandinavischem Waldkindergarten-Vorbild 1991 einen Verein. Im Mai 1993 startete in Flensburg der erste staatlich anerkannte Waldkindergarten Deutschlands. Mit dieser Pionierleistung schufen sie die Grundlagen für die moderne Wald- und Naturkindergartenbewegung im wiedervereinigten Deutschland. Ihr Mut, Durchhaltevermögen und erzieherisches Engagement sind bis heute Vorbild für viele Waldkindergärten und Gründungsinitiativen.
info@waldkindergarten.de
www.waldkindergarten.de
Tobi Dyga, Braunschweig
Tobi Dyga hat innerhalb seiner Ausbildung als staatlich anerkannter Erzieher ein Stipendium für ein Praktikum in Dänemark erhalten. Hier erhielt er auch Einblick in die Arbeit der dänischen Waldkindergärten. Herr Dyga ist seit 2005 in unterschiedlichen sozialen Bereichen tätig. Neben seiner Berufstätigkeit als Erzieher ist er Feuerjongleur sowie Erlebnispädagoge und leidenschaftlicher Kletterer.
tobi.dyga@gmx.de
Michael Godau, Gelsenkirchen
Ganz von selbst entstehen im Wald Situationen, die Sprach- und Sozialkompetenz, das Ausdrucksvermögen, das Selbstbewusstsein, die Fantasie und die Hilfsbereitschaft der Kinder fördern und schulen. Beim Spielen, Forschen, Klettern, Springen, Balancieren und Rutschen gibt es eine Menge Dinge zu entdecken und vor allem zu besprechen! Michael Godau ist Dipl.-Geograph, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal, Umweltpädagoge und Referent zu Umwelt- und Naturthemen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Autor und Fotograf.
michaelgodau@freenet.de
www.fbg.uni-wuppertal.de
Dr. Hee-Jung Chang, Seoul
Dr. Hee-Jung Chang reist im Auftrag der südkoreanischen Regierung seit über vier Jahren durch Europa und besucht verschiedene naturpädagogische Einrichtungen, vor allem Natur- und Waldkindergärten, denn ihre Aufgabe ist es, in Süd-Korea Waldkindergärten nach europäischem, insbesondere nach deutschem Vorbild aufzubauen. Weiterhin organisiert Dr. Hee-Jung Chang in Korea Kongresse, Tagungen und Workshops, zu denen auch Experten aus Deutschland eingeladen werden. Auf den Tagungen und Workshops erhalten Pädagogen die Möglichkeit, sich für die Arbeit im Waldkindergarten zu qualifizieren. Dank ihrer engagierten Arbeit wurden bereits viele Waldkindergärten in Korea eröffnet.
sksb0506@hanmail.net
Reinhard Kahl, Hamburg
Reinhard Kahl schrieb in einem kürzlich von ihm erschienenen Artikel „Was würde es denn heißen, tatsächlich Orte für Kinder zu schaffen? … Orte, an denen sie herausgefordert sind und auf den Geschmack der Welt kommen! Eben nicht nur betreut oder bloß verwahrt werden.“ Reinhard Kahl ist Journalist und Filmemacher. Im Zentrum seiner Arbeit stehen die Lust am Denken und Lernen, die Zumutung, belehrt zu werden und die endlosen Dramen des Erwachsenwerdens. Reinhard Kahl arbeitet für verschiedene Rundfunkanstalten und Zeitungen.
www.reinhardkahl.de
www.archiv-der-zukunft.de
Peter Rabe, Everstorf
„Waldkindergarten und Forst“ Hier werden am Beispiel eines Waldkindergartens die rechtlichen Rahmenbedingungen und die ganz praktischen Schritte für eine verlässliche Partnerschaft von Förstern und Erziehern beleuchtet werden. Peter Rabe ist Dipl. Forstingenieur und NaturSpielpädagoge. Im Landesforst Mecklenburg-Vorpommern arbeitet er als Forstamtsleiter. Die Begeisterung für Menschen und für die Natur sowie die Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, führten ihn nach der Waldarbeiterlehre zum Studium der Forstwissenschaften. Als Förster ist er seitdem in der Waldpädagogik vielfältig engagiert. Die Vernetzung seines Berufsstandes mit Erziehern und Lehrern liegt ihm dabei besonders am Herzen. Mit dem Bildungsprogramm „Wald macht Schule“ ist unter seiner Leitung eine Handreichung dazu entstanden.
peter.rabe@lfoa-mv.de
www.wald-mv.de
www.waldpädagogik.de
www.forestpedagogics.eu
Asha Scherbach-Richard, Obertshausen
Frau Scherbach-Richard ist Mit-Gründerin und Leiterin dreier Waldkindergärten in Obertshausen, Mühlheim und Wildpark Hanau sowie Initiatorin und Projektleiterin der „Bärenstarke kids“. Aktuell befindet sich die ersten BNE Schule in der Gründungsphase. Frau Scherbach-Richard ist Dipl. Psychotherapeutin in freier Praxis, Schreinerin, Schauspielerin, anthroposophische Lehrerin, Waldpädagogin und Dozentin der Steinbeis Universität.
mail@diewildenerdbaeren.de
asha@dazutheater.de
Magdaléna Kapuciánová, Prag
In der Tschechischen Republik findet man heute über 70 Waldkindergärten. Vor sechs Jahren wurden die ersten gegründet. Magdaléna Kapucianova war von Anfang an dabei – die Waldklasse Lesnicek (Waldmännchen) ihres Öko-Kindergarten Seminko wurde vom Bildungsministerium als Modell anerkannt. Sie wird die Ergebnisse mitteilen. Bei dem Vortrag von Frau Kapucianova und von Frau Dr. Valkounova geht es um die Vereinigung (Assoziation) der Waldkindergärten in der Tschechischen Republik sowie die Entwicklung vom ersten Waldkindergarten bis zur Verbandsgründung in Tschechien.
magda.kapucianova@lesnims.cz
www.toulcuvdvur.cz
Dr. Tereza Valkounová, Prag
Dr. Tereza Valkounová war am Anfang der tschechischen „Waldkindergarten-Bewegung“ zu einem Praktikum in Deutschland. Ihre Erfahrungen wurden gleich in der Praxis in Tschechien umgesetzt und führten 2011 zur Gründung der „Assoziation der Waldkindergärten in der Tschechischen Republik“. Im Vortrag berichtet Dr. Tereza Valkounová über die aktuellen Herausforderungen der Assoziation.
tereza.valkounova@lesnims.cz
www.lesnims.cz
Hiroe Kido, Tokio
Frau Kido schreibt z.Z. ihre Doktorarbeit im Fach Erziehungswissenschaften an der Aoyamagakuin Universität in Tokio. Zwei Jahre studierte sie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und ist qualifizierte Naturpädagogin. Im Mittelpunkt ihrer Forschung steht der Vergleich von deutschen und japanischen Waldkindergärten, insbesondere aus der Sicht des Übergangsprozesses vom Kindergarten in die Grundschule. Sie war regelmäßig bei dem Naturkindergarten „Die Wühlmäuse“ in Preetz zu Gast. Die Arbeit mit den Kindern hat die Tokioterin so beeindruckt, dass sie in Japan selbst einen Waldkindergarten eröffnen und daran mitwirken möchte, dass Deutschland und Japan weiter zusammen wachsen.
木戸 啓絵 tim.tam.traum2525@gmail.com
Dr. Andreas Weber, Berlin
„Wenn heute etwas wild und gefährlich ist, dann der Versuch der Zivilisation, totale Kontrolle über jegliche Wildnis zu erlangen. Wir brauchen eine neue Kultur der Wildnis, die nichts mit Zügellosigkeit, sondern mit Einsicht in das Notwendige zu tun hat.“ Das sind Gedanken von Andreas Weber zu einer Kultur der Wildnis und Freiheit. Andreas Weber ist Biologe und Philosoph, er arbeitet als Schriftsteller, Journalist, Dozent und Politikberater.
frankandreasweber @gmx.de
www.autor-andreas-weber.de